Die Heidelercheein vom Aussterben bedrohter Holledauer
Handlungsempfehlungen und Förderleitfaden für Hopfenbauern, Landwirte und Grundeigentümer

Ackerbau

weniger ist mehr!

Für die Brut der Heidelerche geeignete Ackerflächen müssen zum Zeitpunkt des Nestbaus einen niedrigen, lückigen Bestand aufweisen, der sich auch nicht zu schnell schließt. Dies kann bei nährstoffarmen Böden durch eine dünne Ansaat (z.B. doppelter Reihenabstand) und durch den Verzicht auf Düngung erreicht werden. Winterungen sollten möglichst spät angesät werden, damit das Getreide nicht zu stark bestockt. Nach der Aussaat bzw. ab etwa Mitte März sollte die Fläche bis in den Juli hinein nicht mehr befahren werden.

Extensiver Ackerbau im Rahmen des Vertragsnaturschutzprogramms

Bei extensiver Ackernutzung im Rahmen des VNPs können zur Grundleistung mehrere Zusatzleistungen hinzu kombiniert werden:

Grundleistung:

extensive Ackernutzung mit Verzicht auf Pflanzenschutz und Bewirtschaftungsruhe nach der Saat bis zum 30.06. sowie mind. zwei Winterungen; 1x Brache möglich;

Sollte unbedingt kombiniert werden mit folgenden Zusatzleistungen:

Verzicht auf jegliche Düngung sowie reduzierte Ansaatdichte

Eine der Heidelerche angepasste extensive Ackernutzung im VNP wird mit mindestens 675 €/ha und Jahr vergütet. Je nach Fläche sind weitere Zuschläge möglich.

 

Foto: FNL